Wer unter nächtlichen Kieferschmerzen leidet oder unter Kieferschmerzen, die sich in der Nacht verschlimmern, hat es möglicherweise mit einem TMJ-Syndrom zu tun. TMJ steht dabei speziell für das Unterkiefergelenk, von dem diese Schmerzen herrühren. Oftmals kann eine ungünstige Schlafposition dabei die Symptomatik verschlimmern bzw. hervorrufen. Betroffene können dabei nicht nur von einer Veränderung ihrer Schlafposition profitieren – auch das richtige Kissen kann dabei unterstützend wirken.
Wie kann ein Kissen gegen Kieferbeschwerden helfen?
Ein gutes Kissen kann helfen, die mit dem Kiefergelenk verbundenen Schmerzen zu lindern und somit die Schlafqualität fördern. Das Kissen sollte so geformt sein, dass es Nacken und Kopf stützt. Manche Leute finden, dass sie ein höheres Kissen brauchen als andere. Ziel muss in jedem Fall sein, in einer Position zu schlafen, die Nacken- und Kiefermuskulatur nicht belastet. Dies kann auch ein Zähneknirschen verhindern. Oftmals wird empfohlen, zu diesem Zweck auf der Seite oder besser noch auf dem Rücken zu schlafen. Menschen mit TMJ-Symptomatik haben oft Nacken- und Schulterschmerzen nach dem Schlafen. Ein richtiges Kissen hilft, diese zu lindern und bestenfalls zu unterbinden. Insbesondere ein „Memory-Foam-Kissen“ (ein sich anpassender Schaumstoff) kann hierbei gute Dienste leisten.
So unterstützt der „Memory Foam“
Der Memory-Schaum passt sich der Form des Halses und Kopfes an. Dadurch kann auch die Schlafposition besser geändert werden, als es mit einem starren Kissen der Fall ist. Denn ein solches Kissen mag eine eigentlich günstige Schlafposition sabotieren, indem es sie ohne Not unangenehm macht. Doch gerade das Ändern der Schlafposition kann enorm hilfreich oder sogar notwendig sein, wenn TMJ Symptome vorliegen. Dies gilt insbesondere für notorische Bauchschläfer. Denn auf dem Bauch zu schlafen ist meist ein sehr negativer Faktor, der entsprechende Schmerzen begünstigt, da dann sowohl auf dem Nacken als auch auf dem Kiefer kontinuierlich Kräfte wirken (bedingt durch die Drehung des Nackens und die einseitige Auflage des Kiefers). Schließlich schläft man ja nicht mit dem Gesicht auf der Matratze (was vermutlich noch ungesünder wäre).
Wie kommt der Schmerz zustande?
Ein verschobenes Kiefergelenk und/oder eine ungünstige Position des Halses verursachen typischerweise den Schmerz. Wenn Sie nicht wissen, warum Sie an der entsprechenden Symptomatik leiden, sollten Sie einen Physiotherapeuten, einen Zahnarzt oder einen Kieferorthopäden in Essen konsultieren. Die günstigste Schlafposition ist übrigens, und das nicht nur mit Blick auf das TMJ-Syndrom, auf dem Rücken. Vermeiden Sie es, auf der Seite zu schlafen und ihr Gesicht ins Kissen zu drücken, da dies dazu führen kann, dass Ihr Kiefer ins Gesicht geschoben wird. Aus diesem Grund haben auch Arme und Hände nichts unter einem Kissen verloren.