Der TGA Fachplaner ist ein Ingenieur, der unter anderem die technische Planung von Gebäuden übernimmt. Diese Fachplanen arbeiten hier dem Architekten zusammen, der für die übrige Planung des Hauses verantwortlich ist. Auch für die Kontrolle und Optimierung bereits bestehender Gebäude, insbesondere für deren technische Ausstattung sind die Fachplaner verantwortlich. Ein solcher Fachplaner benötigt, um in dem Beruf tätig zu werden, eine technische Ausbildung bzw. ein entsprechendes Studium. Deses Studium kann beispielweise im Bereich Gebäudetechnik, Versorgungstechnik, aber auch Energietechnik und Elektrotechnik und Maschinenbau absolviert worden sein. Dabei stellt die Technische Gebäudeausrüstung insbesondere ein Teilgebiet des Studienganges Versorgungstechnik dar. Angeboten wird dieser Studiengang an Fachhochschulen. Wer bis 2006 den Titel Dipl.-Ing. (FH) erworben hat, der ist denen gleichgestellt, die nach der Anpassung der Ausbildung an internationale Standards die Titel „Bachelor of Engineering“ beziehungsweise „Master of Engineering“ erworben haben. Allerdings ist auch ohne Abschluss von einem Studium eine Tätigkeit im Bereich der technischen Gebäudeausrüstung möglich. Fachplaner können zum Beispiel auch aus den Bereichen Kältetechnik, Mechatronik und Technische Systemplanung kommen.
Umfassende Kenntnisse
Wer einen TGA Fachplaner beauftragt, der bekommt – um schon einmal den Vorteilen vorzugreifen – alles aus einer Hand. Grund dafür sind die umfangreichen Kenntnisse von einem solchen Fachplaner. So verfügen diese Fachplaner über umfassende Kenntnisse über DIN-Normen und kennen sich auch gut mit der EnEV (Erneuerbare-Energien-Verordnung) aus. Gute Englischkenntnisse sind vielleicht auch nicht verkehrt. Grund dafür ist, dass viele der Anlagen nur über englischsprachige Installations- und Bedienungsanleitungen verfügen. Fachkenntnisse muss ein solcher Planer haben auch in Bezug auf die Elektrotechnik und Gebäudeautomation, die Aufzugstechnik, die Reinraumtechnik, die Raumlufttechnik, die Sanitärtechnik und Heiztechnik. Denn über alle diese Bereiche erstreckt sich die Arbeit von einem solchen Fachplaner, der die Bereiche Planung, Projektierung, aber auch Bauleitung und die Inbetriebnahme von Gebäuden abdecken muss. Für die Bauherrn ist es natürlich sinnvoll, dass sie für so viele Bereiche einen Ansprechpartner haben, wobei die Kunden direkt meist nur mit dem Architekten sprechen, der aber eng mit dem Fachplaner für die einzelnen Bereiche zusammenarbeitet. Je kürzer bei einem Bauprojekt die Kommunikationswege sind, umso besser kommt das Projekt voran.
„Fachkenntnisse muss ein solcher Planer haben auch in Bezug auf die Elektrotechnik und Gebäudeautomation, die Aufzugstechnik, die Reinraumtechnik, die Raumlufttechnik, die Sanitärtechnik und Heiztechnik.“
Vorteile
Ein Vorteil wurde bereits genannt: Alles aus einer Hand im Fall, wenn ein solcher Fachplaner mit an Bord ist für das Bauprojekt. Ein weiterer Vorteil, der damit einhergeht, ist das umfangreiche Fachwissen von einem solchen Fachplaner und die Erfahrung – entweder die eigene vom Planer über viele Jahre oder die von seinem Team. Wichtig ist für den Kunden bzw. den Architekten auch, dass der Planer eine anbieterneutrale Beratung macht. Das heißt, der Planer ist nicht von irgendwelchen Marken beeinflusst, wenn es zum Beispiel um eine Heizungsanlage geht. Empfehlungen werden zwar auch in Richtung bestimmter Marken gemacht, aber es muss hier keine Angst bestehen, dass der Planer ein Lobbyist ist für irgendeinen Hersteller.
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